Einfach schnell gesund kochen

Das Tao der guten Einkaufsmöglichkeiten

Mein Leitsatz „schnell gesund kochen“ setzt gute Einkaufmöglichkeiten voraus. Daran gibt es kein Deuteln und diese Tatsache lässt sich nicht bestreiten.

Was ich unter „gute Einkaufsmöglichkeiten“ verstehe, ist vielleicht nicht dasselbe, was andere darunter verstehen. Aber für mich läßt sich eine solche wie folgt definieren:

  1. Die Einkaufsmöglichkeit ist maximal 5 km entfernt
  2. Die EM bietet ein breites Sortiment an hochwertigen Waren
  3. Die EM hat eine große Auswahl an Bioprodukten
  4. Die EM hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis

Meine Leidenschaft für gut sortierte Supermärkte hat ihren Grund, denn ich bin ein bisschen wählerisch mit bestimmten Produkten und liebe z.B. ein top sortiertes, breites und ganz frisches Obst- und Gemüseangebot. Unter breitem Sortiment verstehe ich dabei nicht, dass ich im Dezember Erdbeeren aus Chile will, sondern – wenn schon Spargel im Mai, dann bitte verschiedene Sorten und am liebsten von regionalen Anbietern.

Ich bin stets auf der Suche nach leckeren gesunden Süßwaren für meine Kinder, die nicht immer nur den selben Haferkeks essen wollen. Auch mag ich eine schöne Auswahl hochwertiger kaltgepresster Öle, Nüsse, Weine…

Gleichzeitig mag ich es, direkt vom Hof zu kaufen 😉

Wenn es z.B. um Huhn, Gans oder Lammfleisch geht, oder auch um saisonale Gemüse, dann gehe ich sehr gern in einen Hofladen zu einem guten Produzenten.

Wenn der jedoch – wie ich es neulich erlebt habe – auch Markenkonserven und überregionale Waren anderer Anbieter im Sortiment hat, macht mich das auch stutzig. Im Hofladen will ich eigentlich nur kaufen, was der Hof selbst hergibt. Eventuell noch die Produkte angeschlossener Nachbarhöfe.

Meine letzte Hofladen-Erfahrung war jedoch eher abschreckend, denn der Laden war aufgedonnert wie ein Souveniergeschäft, ganz auf „guter deutscher Hofladen“ gestylt. Appetitlich quoll ein riesiges Sortiment an Nahrungsmitteln jeglicher Art von bunt karierten Ausstellungsflächen. Draußen noch ein Automat neben dem Parkplatz um zu jeder Uhrzeit frische Eier, Brot und Wurst zu ziehen. Leider kein einziges Biolabel, dafür viele bekannte Markenangebote in den Regalen. Bei den Frischewaren keine Kennzeichnung der eigenen Produkte, und keine Angaben zu Produzenten der Region! Alles „white Label“ ohne Information zu Anbau oder Ernteregion. Auch auf Anfrage gab es keinen Flyer über den Laden oder den Hof. Nur ein Werbeblättchen!

Dafür kostete ein Korb voll Obst und Gemüse mich 50 €. Ein stolzer Preis für einen „Hofladen“, der eher ein auf Hof gestylter Tante Emma Laden war. Da erwarte ich heute als kritischer Verbraucher deutlich mehr.

Zurück zu meinem o.g. Tao der guten Einkaufsmöglichkeiten. Nachdem ich hier im Ort kein Geschäft gefunden habe, das meinen Anforderungen für den größeren Wocheneinkauf genügt hätte, habe ich meine Regel 1 (geringe Entfernung) etwas gelockert und bin die 10 km in die Nachbarstadt zum Denn’s Biomarkt gefahren. Eine Riesenauswahl an Bioprodukten, auch von regionalen Anbietern, hat mich völlig überzeugt. Ein großer Wagen voll frischer Bioprodukte, Backwaren, Bioreinigungsmittel und sonstiger Zutaten zum täglichen Kochen kostete mich 200 € und reicht fast für 1 Woche, bzw. für länger. Regeln 2, 3 und 4 wurden mehr als erfüllt.

Als nächstes probiere ich jetzt noch das Bioabo einer Gruppe zusammengeschlossener von Biobauern vom nahe gelegenen Windrather Tal aus. Das ist ein ebenfalls großes Angebot saisonaler Bioprodukte, wie mir eine Nachbarin vorschwärmte, ins Haus geliefert! Einzig das Internetbestellwesen des Angebots habe ich noch nicht durchschaut. Ich werde dann mal zum Hörer greifen. Es gibt wohl auch leckere Rezepte dazu! Ich werde berichten!

Die Quintessenz:

Einkaufsmöglichkeiten für anspruchsvolle Kunden gibt es nicht immer direkt vor der Tür. Ein Grund mehr, den Einkauf gut zu planen!

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